Bilder auf Mustertapete hängen: Tipps für Ordnung und Struktur

Moin aus Hamburg,

eine Mustertapete kann jedem Raum eine besondere Dynamik verleihen, sei es durch subtile Muster, auffällige Designs oder künstlerische Abstraktionen. Doch die richtige Platzierung von Bildern auf einer solchen Tapete erfordert ein gewisses Verständnis für Ästhetik, Raumgestaltung und visuelle Balance.

Dabei muss das Zusammenspiel einer auffälligen, exquisiten Mustertapete mit kunstvollen Bildern, Postern oder Fotografien, die die Wände zieren sollen, keinesfalls im Widerspruch zueinander stehen. Im Gegenteil, diese ungewöhnliche Kombination birgt ihren eigenen Charme, vorausgesetzt, dass einige wesentliche Aspekte berücksichtigt werden. Letztendlich sollte das Gesamtbild eine ausgewogene Harmonie und Ästhetik ausstrahlen.

Eine der ersten Herausforderungen besteht darin, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen den Bildern und dem Tapetenmuster zu finden, sodass sie sich gegenseitig ergänzen, statt miteinander zu konkurrieren. Die ausgewählten Bilder sollten nicht nur zum Stil und zur Farbpalette der Tapete passen, sondern auch eine eigene Geschichte erzählen und die gewünschte Stimmung im Raum unterstützen. Darüber hinaus ist die richtige Anordnung und Platzierung der Bilder von großer Bedeutung, um ein ästhetisches Gleichgewicht zu schaffen und das Raumgefühl zu verbessern, ohne das Muster der Tapete zu überwältigen.

Die Auswahl der Rahmen, die Befestigung der Bilder und die Proportionen sind ebenfalls Faktoren, die beachtet werden müssen, um das gewünschte ästhetische Ergebnis zu erzielen. In unserem Ratgeber zeigen wir Dir, wie Du Deine Lieblingsbilder in verschiedenen Variationen auch an einer Mustertapete optimal präsentieren kannst.

Die perfekte Balance finden: Mustertapeten und Bilder im Einklang

Wenn Du Wandbilder auf einer Mustertapete arrangieren möchtest, ist es wichtig, auf Ordnung und Struktur zu achten. Mustertapeten und verschiedene Arten von Bildern können großartig zusammenpassen, solange Du nicht in wilde Unordnung verfällst. Mit der riesigen Auswahl an Mustern, Motiven und Designs bei Tapeten und einer ebenso vielfältigen Auswahl an Wandbildern gibt es keine festen Regeln, welche Tapeten zu bestimmten Bildern passen.

Es gibt jedoch einige Richtlinien, die helfen können, das Auge zu erfreuen. Dein Raum benötigt eine gewisse Ordnung und Struktur, um visuelle Überforderung zu vermeiden und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Du kannst deiner Intuition vertrauen, wenn es darum geht, welche Bilder du an die Mustertapete hängen möchtest. Es ist eine gute Idee, verschiedene Platzierungen auszuprobieren. Wenn Du flexibel bleiben möchtest, könntest du Bilder auf Möbeln oder einem Wandboard anordnen.

Achte darauf, dass Du die Mustertapete nicht mit zu vielen Bildern überlädst. Ein Zuviel an visuellen Reizen kann dazu führen, dass weder die Tapete noch die Bilder richtig zur Geltung kommen und stattdessen ein Durcheinander entsteht. In solchen Fällen ist oft weniger mehr. In einigen Fällen kann ein großes Treppenhaus eine Ausnahme darstellen. Mit seinen hohen Wänden kann es eine Art Galeriefunktion übernehmen.

In englischen Landhäusern werden beispielsweise Treppenaufgänge oder weite Eingangsbereiche gerne mit stilvollen Mustertapeten gestaltet, an denen dann eine Kollektion von Bildern oder Kunstwerken prangt. Diese Kombination kann einen gewagten, aber dennoch beruhigenden Stilmix erzeugen. Doch bedenke, dass Treppenhäuser oder Eingangsbereiche eher Durchgangszonen sind, in denen der Blick nur kurz verweilt. In Wohn- oder Arbeitszimmern sowie Schlafbereichen hingegen sind Tapete und Bilder immer präsent, auch wenn der Blick nicht ständig darauf fällt.

Bilder auf Mustertapeten arrangieren: Die ultimativen Tipps & Tricks 

Im Folgenden findest Du einige Tipps, die dir helfen sollen, eine ausgewogene Harmonie zwischen Mustertapete und Wandbildern zu schaffen. Sie geben Dir Inspiration und helfen dir dabei, die Gestaltung von Tapete und Bildern auf ansprechende Weise zu planen und umzusetzen.

Tapetenmuster und Bildmotive in Harmonie

Die ideale Vereinigung von Tapetenmustern und Wandbildern hängt von einer treffenden Verbindung ab – Gleichheit oder Kontrast spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Wenn das Thema des Tapetenmusters sich in den Wandbildern widerspiegelt, genügt bereits eine lose Verbindung oder ein thematischer Zusammenhang. Zum Beispiel harmonieren Jugendstil-Muster mit Drucken oder Gemälden von Künstlern dieser Epoche. Ebenso passend sind dekorative Jugendstilplakate oder Schwarz-Weiß-Personenfotografien und Postkarten.

Retro-Tapeten mit grafischen oder geometrischen Mustern schaffen einen stilvollen Hintergrund für markante Bildmotive aus der jeweiligen Zeit: Stars, Produktdesign, Oldtimer-Fahrzeuge oder Filmplakate. Auch Kunstwerke im Stil von  Pop-Art passen je nach Jahrzehnt gut dazu. Eine romantische Blumentapete kann mit Bildmotiven aus der Natur, Liebe oder Nostalgie kombiniert werden.

Kontraste zwischen Tapetenmuster und Bildmotiven bieten eine andere Gestaltungsmöglichkeit. Stilbruch ist hier ein großes Thema. Abstrakte moderne Kunst auf einer Barockmustertapete oder ein authentisch gezeichnetes Tier auf einer geometrischen Tapete? Praktisch ist alles möglich, solange es dir gefällt. Experimentiere, indem du potenzielle Bilder an die Wand oder auf Möbelstücke stellst, um ihre Wirkung zu testen. Dein Bauchgefühl wird Dir die passende Antwort geben.

Tapetenfarben und Bildfarben - Die richtige Balance

Die Verträglichkeit zwischen Bildwerk und Mustertapete hängt oft von Gleichheit oder Kontrast in den Farben ab. Schwarz-Weiß-Bilder harmonieren nahezu mit jeder Tapete. Auch Weiß und Schwarz als Passepartouts und Rahmen können je nach Tapetenfarben eine passende oder kontrastreiche Verbindung schaffen. Metallfarben wie Gold, Silber, Bronze oder Aluminium können als Kontraste dienen, um einen sanften Übergang zwischen verschiedenen Muster- und Bildfarben zu schaffen.

Gemeinsame Farben zwischen Tapetenmuster und Bildwerk erzeugen Gleichheit. Obwohl das Bild das Tapetenmuster optisch unterbricht, verbindet eine gemeinsame Farbe beide Elemente. Diese Verbindung kannst du auch mit farbigen Rahmen in der vorherrschenden Tapetenfarbe schaffen. Wenn beispielsweise Türkis eine dominante Farbe des Musters ist, wähle den Rahmen ebenfalls in Türkis.

Große Bilder - Kleine Bilder: Die richtige Rahmungmacht's

Das Zusammenspiel von Mustertapete und Wandbild(ern) sollte das Auge erfreuen, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Neben der Anordnung nach Größe und Anzahl spielt die Art der Bilderrahmen oder Einfassung eine wichtige Rolle.

Poster, Drucke, Plakate, Zeichnungen, Aquarelle und Fotografien werden oft gerahmt und hinter Glas oder Acrylglas platziert, um sie vor Staub und Beschädigung zu schützen. Holz, Kunststoff und Aluminium dominieren moderne Rahmen. Liebhaber von barocken oder antiken Rahmen finden sowohl originale als auch nachgeahmte Exemplare, die auf auffälligen Mustertapeten stilvoll wirken können.

Rahmenlose Bilderhalter sind ebenfalls beliebt, bestehend aus einem rückwärtigen Sperrholzteil und einer Glasplatte, die durch stabile Metallclips zusammengehalten werden.

Plakate, Poster und Bild-Banner können mit Bilder- oder Posterschienen an der Wand befestigt werden. Diese Methode ist besonders geeignet für ungewöhnliche Formate, Längen oder Größen und verleiht dem Raum eine moderne und lässige Atmosphäre, da die Bilder nicht starr an der Wand hängen, sondern leicht beweglich sind.

Öl- und Acrylgemälde sowie Leinwandfotos auf Keilrahmen wirken modern und puristisch. Auch Fotos von geliebten Menschen können in verschiedenen Größen kunstvoll auf Leinwand gedruckt werden. Alternativ zu Leinwanddrucken eignen sich auch Alu-Dibond, Forex und Acrylglas als leichte Materialien für Bild- und Fotodrucke. Diese benötigen keine separate Rahmung.

Bilder aufhängen und von einem Punkt aus flexibel ausrichten - Petersburger Hängung einfach umsetzenVon kleinen Details bis zur Wandfülle: Die richtige Anordnung von Bildern auf Mustertapeten

Hier sind einige Tipps, wie Du Bilder unterschiedlicher Formate auf einer Mustertapete kunstvoll und wirkungsvoll aufhängen kannst.

Kleine Bilder

Für eine Gruppierung mehrerer kleiner Bilderrahmen bieten sich zentrale Wandbereiche an, beispielsweise vor einer Kommode, einem Sideboard, einem Schreibtisch oder einem Sekretär. Falls keine Möbel vorhanden sind, eignet sich auch die Wandmitte als Ausgangspunkt.

Es ist wichtig, eine klare Strukturierung zu schaffen, sei es durch eine gerade Linie nebeneinander, untereinander oder mit leichtem Versatz. Dabei ist ein gleichmäßiger Abstand zwischen den Bildern entscheidend. Auch das Gruppieren von Bildern zu einer imaginären geometrischen Form wie einem Rechteck, Quadrat, Kreis oder einer Diagonale ist möglich. Das ist beispielsweise bei einer klassichen Kantenhängung oder Reihenhängung der Fall. Ein oder zwei Bilder, die aus der Reihe tanzen, können frech und unkonventionell wirken wie beispielsweise bei der Petersburger Hängung. 

Diese Hängungen können sowohl für gerahmte als auch für rahmenlose Bilder vorgenommen werden. Bei der Verwendung von Rahmen ist es ratsam, die Farbstimmung oder den Farbkontrast zur Mustertapete zu beachten. Gleiche Rahmen in Bezug auf Format und Material sind genauso erlaubt wie eine Mischung verschiedener Rahmen. Kleine Bilder können zu größeren Wandbildern zusammengefasst werden, indem man ihnen einen großen Rahmen verleiht. Hierbei sind Passepartouts von Bedeutung, die entweder mit den Farben der Tapete harmonieren oder als Kontrast dienen. 

Große Bilder

Bei großen Bildern ist das Verhältnis zwischen Breite/Höhe der Wand und Bildformat entscheidend. Ein großes Bild mit den Abmessungen 30 x 120 cm kann beispielsweise an einer langen und hohen Wand neben zwei bis drei weiteren Bildern ähnlicher Größe platziert werden. Hingegen sollte ein Bild im Format 150 x 150 cm an einer vergleichsweise großen Mustertapete eher solitär wirken und entweder zentral oder an einem markanten Möbelstück platziert werden.

Für Bilder mittlerer Größe wie 40 x 50 cm, 50 x 60 cm oder 80 x 80 cm können je nach Wandfläche und exaktem Format zwischen 2 und 4 Bilder an der Mustertapete angebracht werden. Eine zusammenhängende Anordnung und die Wahl gleichartiger Formate sowie Rahmen sind für ein ansprechendes Erscheinungsbild essentiell.

Kombination verschiedener Bildgrößen

Wenn Du unterschiedlich große Bilder miteinander kombinieren möchtest, ist es wichtig, diese in einer zusammenhängenden Anordnung zu präsentieren. Zum Beispiel: Wenn Du ein Bild im Format 80 x 80 cm hast und zwei weitere Bilder in den Formaten 20 x 30 cm und 30 x 30 cm aufhängen möchtest, beginnst Du von der Wandmitte aus mit dem größten Bild. Darüber platzierst Du das 30 x 30 cm Bild. Das 20 x 30 cm Bild wird dann darunter platziert, sodass es bündig mit der Unterkante des großen Bildes und der Seitenkante des oberen Bildes abschließt.

Flexylot Bildaufhänger: Die ideale Lösung für sicheres und flexibles Anbringen von Bildern an Mustertapeten

Unser Flexylot Bildaufhängesystem bietet eine zuverlässige Möglichkeit, Bilder an Mustertapeten zu befestigen, ohne die Tapete zu beschädigen. Wir empfehlen dir, bei hochwertigen Tapeten stets das Bild mit einer Schraube oder einem Nagel an der Wand zu befestigen. Vermeide Klebelösungen wie Klebenägel, Klebestreifen oder Bilderhaken, da diese unschöne Rückstände an der Tapete hinterlassen oder sie beim Entfernen beschädigen könnten.

Insbesondere auf strukturierten und Mustertapeten sowie Raufasertapeten können Klebelösungen wie Klebenägel, Klebestreifen oder Bilderhaken nicht genügend Klebekraft aufbringen. Das Risiko besteht, dass die Aufhänger samt den Bildern herunterfallen könnten, da diese Oberflächen eine unebene Beschaffenheit aufweisen. Aus diesem Grund raten wir davon ab, solche Klebelösungen auf strukturierten oder Mustertapeten zu verwenden, da sie nicht ausreichend Haftung bieten.

Anstelle dessen ist die Verwendung einer Schraube oder eines Nagels, unterstützt durch ein zuverlässiges Aufhängesystem wie unser Flexylot, die sicherere Option, um Deine Bilder an Tapeten aufzuhängen.Mit dem Flexylot Bildaufhänger kannst Du deine Bilder einfach und präzise platzieren – und das mit nur einem Bohrloch. Seine Flexibilität erlaubt es Dir, das Bild vertikal bis zu 2,7 cm, horizontal bis etwa 10 cm und diagonal bis zu 2,7 cm zu verschieben. So hast Du die Möglichkeit, die Position deiner Bilder nach dem Aufhängen problemlos anzupassen, ohne erneut bohren zu müssen.

Unser Flexylot Aufhängesystem macht falsch platzierte Bohrlöcher überflüssig. Du bohrst lediglich ein Loch, befestigst den Flexylot, hängst das Bild auf und kannst es dann ganz nach Belieben in der Position korrigieren. Dieses System eignet sich ideal für eine Vielzahl handelsüblicher Keil- und Leinwandrahmen sowie Aluprofil-Schienen und Rahmen mit einer Aufliegekante. Es bietet eine einfache und zeitsparende Methode, Bilder an einer Mustertapete aufzuhängen, ohne dabei die Tapete zu beschädigen oder einen unnötigen Aufwand betreiben zu müssen.

Bis zum nächsten Bilderrahmen-Abenteuer!

Euer Alex