Die optimale Höhe finden: Bilder aufhängen nach dem Goldenen Schnitt

Moin aus Hamburg,

vor dem tatsächlichen Aufhängen machen sich viele Gedanken darüber, wie man seine neuen Wandbilder optimal präsentieren kann. Die Wahl der Höhe und die Art der Aufhängung hängen oft stark von dem verfügbaren Bildmaterial ab. Doch warum wirken einige Bilder oder die Anordnung mehrerer Bilder so harmonisch auf uns?

Wenn Du einzigartige Kunstwerke besitzt, die einen besonderen Platz an Deiner Wand verdienen, hast du sicherlich schon darüber nachgedacht, wie du Deine Bildkompositionen harmonisch gestalten kannst. Der Goldene Schnitt, ein zeitloses Prinzip, das in der Kunst und Architektur seit Jahrhunderten verwendet wird, bietet eine bewährte Methode, um die visuelle Wirkung von Bildern zu optimieren. 

Unsere Tipps helfen Dir dabei, Deine Wandbilder nach dem Goldenen Schnitt zu arrangieren und sie zu einem stimmigen Gesamtbild zu ordnen. Unsere Anleitung führt Dich durch die Schritte, um die Höhe deiner Bilder nach dem Goldenen Schnitt zu bestimmen und sie so zu arrangieren, dass sie nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch eine subtile, aber wirkungsvolle Harmonie im Raum erzeugen.

Egal, ob du gerade erst anfängst, deine Wände zu dekorieren, oder ob du nach neuen Ideen suchst, um bestehende Kunstwerke mit oder ohne Passepartout optimal zu präsentieren – dieser Ratgeber bietet praktische Tipps und kreative Anregungen. Und als zusätzliches Highlight liefern wir dir auch gleich das passende Aufhängesystem.

Goldener Schnitt in der Kunst des Wandbild-Arrangements: Harmonie im Verhältnis von 2:3

Der Goldene Schnitt stellt nicht nur eine mathematische Gleichung oder ein Verhältnis dar, sondern hat auch in der Kunst und Architektur erhebliche Bedeutung erlangt. Er bietet jedoch auch eine praktische Anwendung beim Aufhängen deiner Wandbilder. Die Idee basiert darauf, dass Gegenstände, in unserem Fall Bilder, wenn sie im Verhältnis von 62 zu 38 Prozent angeordnet sind, vom menschlichen Auge als besonders harmonisch wahrgenommen werden.

Um es etwas mathematischer auszudrücken, beschreibt der Goldene Schnitt die Teilung einer Strecke in zwei Abschnitte. Dabei sollte sich der kleinere Abschnitt zur größeren Teilstrecke genauso verhalten wie der größere zur gesamten Strecke. Ein anschauliches Beispiel wäre ein Bild, das über einem Möbelstück wie beispielsweise einem Sofa hängen soll. Gemäß dem Goldenen Schnitt sollte die Breite und Höhe Deines Bildes im besten Fall zwei Drittel kleiner sein als die Fläche Deines darunter stehenden Sofas. Es könnten auch mehrere kleinere Bilder sein, die durch eine geschickte Anordnung zu einer harmonischen Bildgruppe kombiniert werden. 

Selbst wenn Du nicht akribisch mit einem Maßband das perfekte Verhältnis auf den Zentimeter genau ausmessen möchtest, kannst du dich grob an dem Verhältnis von 2:3 orientieren. Die Anwendung des Goldenen Schnitts beim Aufhängen deiner Bilder bietet nicht nur eine ästhetische Grundlage, sondern auch eine praktische Richtlinie, um eine ausgewogene und harmonische Wirkung in deinem Raum zu erzielen. Experimentiere, sei kreativ und nutze diese zeitlose mathematische Regel, um deine Wandbilder optimal in Szene zu setzen.

Der Einsatz des Goldenen Schnitts in Galerien und Museen

In Galerien und Museen wird in der Regel das Prinzip des „Goldenen Schnitts“ angewandt, um Bilder optimal zu platzieren. Hierbei wird eine imaginäre Linie etwa 140 cm über dem Fußboden gezogen. Teile die Höhe Deiner Bilder durch acht und positioniere sie so, dass sich 5/8 des Bildes über dieser Linie befinden. Falls du feststellst, dass 140 cm zu niedrig sind oder der Raum eine besonders hohe Decke hat, besteht die Möglichkeit, die Linie leicht anzuheben.

Die traditionelle Regel bzw. eine Faustformel besagt, dass die Bildmitte auf Augenhöhe sein sollte. Dies liegt in der Regel bei etwa 1,50 bis 1,70 Metern über dem Boden. Auf diese Weise werden die Bilder auf natürliche Weise betrachtet und sind bequem für die meisten Menschen in einem Raum.

Berücksichtige die Funktion des Raumes und die Perspektive, aus der die Bilderrahmen betrachtet werden. In Wohnzimmern, in denen die meiste Zeit im Sitzen verbracht wird, sollten die Bilder eher auf Augenhöhe im Sitzen platziert werden. In Fluren oder Treppenhäusern, in denen die Betrachtung aus verschiedenen Höhen erfolgt, kann eine variable Hängung sinnvoll sein. Die Größe und das Layout der Bilder spielen eine entscheidende Rolle. Große oder dominante Bilder können oft tiefer gehängt werden, um ihre Wirkung zu verstärken. 

Bilder aufhängen und von einem Punkt aus flexibel ausrichten - Petersburger Hängung einfach umsetzenAnwendungen des goldenen Schnitts zur Bestimmung der perfekten Höhe Deines Bildes

In sechs leicht verständlichen Schritten zeigen wir Dir, wie du ab sofort den Goldenen Schnitt sowohl bei gerahmten als auch ungerahmten Bildern anwenden kannst:

  1. Messung der Wandhöhe: Miss die Höhe deiner Wand vom Boden bis zur Decke aus.

  2. Berechnung der Markierungshöhe: Teile die gemessene Deckenhöhe durch acht und multipliziere das Ergebnis mit fünf.

  3. Markierung setzen: Zeichne mit einem Bleistift eine schmale Markierung auf der errechneten Höhe (vom Boden aus gemessen) ein. Richtig berechnet und eingezeichnet sollte sich nun 5/8 der Deckenhöhe unterhalb der Linie und 3/8 darüber befinden.

  4. Überprüfung der errechneten Höhe: Vergewissere dich, dass die vom Boden aus errechnete Höhe sich im Bereich von etwa 1,30 bis 1,70 Metern befindet, sofern deine Deckenhöhe nicht extrem hoch ist.

  5. Höhe der Wandbilder messen: Messe nun die Höhe deiner Wandbilder aus und markiere vom unteren Rahmen aus gemessen eine Linie, die 5/8 der Gesamthöhe ergibt.

  6. Linie zeichnen und Bilder anordnen: Zeichne eine schmale Linie (z. B. mit einem Bleistift) auf der errechneten Höhe (beispielsweise 1,56 m) vom Boden aus. Danach kannst du deine Bilder an die Wand anordnen, sodass die markierte 5/8 Linie des Bildes auf der 5/8 Linie der Wand landet.

Wie hänge ich mehrere Bilder nach den Prinzipien des Goldenen Schnitts auf?

Möchtest Du eine Wand mit mehreren Bildern gestalten, sei es für eine Fotowand oder eine umfangreiche Bildersammlung? Dabei ist es wichtig, das Teilungsverhältnis zu beachten, um eine harmonische Anordnung zu erreichen. Wenn du beispielsweise ein Motiv als großes Wandbild präsentieren möchtest, suche nach der idealen Stelle, um es optimal zur Geltung zu bringen.

Stell dir vor, Du unterteilst Deine Wand in neun gleich große Quadrate. Die Wand ist nun in neun rechteckige Abschnitte unterteilt und offensichtlich zeigt sich, dass das Zentrum des Feldes der ideale Ort für dein Bild ist. Wenn Du mehrere Bilder, egal ob gerahmt oder nicht, in verschiedenen Farben und Formen auf der richtigen Höhe anordnen möchtest, konzentriere dich auf die vier Schnittpunkte rund um das mittlere Rechteck.

Viele Galerien verwenden diese Methode, um ihre Kunstwerke zu präsentieren. Durch diese Anordnung strahlt deine Wandgestaltung Ruhe aus und erzeugt eine zusätzliche Ebene der Harmonie. Bei Gruppen von Bildern sollten die Einzelteile immer in Relation zueinander und zum Gesamtraum betrachtet werden.

Flexylot - Der ideale Bildaufhänger für die perfekte Ausrichtung

Einfach ein Loch bohren, Dübel rein und unseren flexylot mit einer Schraube eindrehen und schon lässt sich das Bild horizontal, vertikal oder sogar diagonal problemlos verschieben – millimetergenau und immer wieder veränderbar. Unser flexylot eignet sich optimal für das präzise Anbringen eines Bildes oder mehrerer Bilder im perfekten Abstand zueiandner. Unser innovatives System ermöglicht es, die Bildausrichtung beliebig oft zu verändern, ohne weitere Bohrungen vornehmen zu müssen.

Die Anwendung des Goldenen Schnitts wird mit Flexylot noch einfacher und präziser. Bei der Platzierung von Bildern in der Mitte einer Wand spielt das mathematische Verhältnis des Goldenen Schnitts eine entscheidende Rolle für die visuelle Harmonie. Mit Flexylot kannst du dieses Prinzip mühelos umsetzen, indem Du die Höhe der Bilder entsprechend dem Goldenen Schnitt ausrichtest.

Dank Flexylot wird nicht nur das Aufhängen von Bildern erleichtert, sondern auch das Ausrichten ohne die Notwendigkeit einer Wasserwaage. Die einzigartige Flexibilität des Systems ermöglicht es, die Bilder zu verschieben und dabei sicherzustellen, dass sie auch ohne Wasserwaage perfekt ausgerichtet sind.

Flexylot bietet nicht nur Flexibilität in der Ausrichtung, sondern ermöglicht dadurch auch das mühelose Aufhängen von Bildern in der optimalen Höhe. Durch das millimetergenaue und anpassungsfähige System von Flexylot kannst Du die Höhe deiner Bilder problemlos verändern.

Bis zum nächsten Hängen!

Euer Dirk