Tutorial: Bilder aufhängen mit Bohrmaschine

Moin aus Hamburg,

das geschmackvolle Anordnen von Bildern an den Wänden kann einem Raum Wärme, Persönlichkeit und Charakter verleihen. Es ist jedoch nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der richtigen Technik, um Löcher in die Wand zu bohren, ohne dabei das Erscheinungsbild zu beeinträchtigen oder strukturelle Schäden zu verursachen. 

Das scheinbar einfache Unterfangen, ein Bild aufzuhängen, erfordert ein Verständnis für die Wandmaterialien und die geeigneten Werkzeuge, um die Arbeit erfolgreich zu erledigen. Nichts ist ärgerlicher, als falsche Bohrlöcher zu bohren oder die Integrität der Wand zu gefährden. Deshalb ist es von grundlegender Bedeutung, die richtigen Schritte zu kennen und die unterschiedlichen Wandoberflächen zu berücksichtigen.

Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Du mit Leichtigkeit und Präzision Löcher bohren und Bilder an deinen Wänden befestigen kannst. Von der Wahl des richtigen Bohrers bis hin zur sicheren Befestigung. In unserem DIY-Leitfaden erfährst Du, wie Du Bilder sicher und professionell aufhängen kannst, ganz gleich, ob du in Beton, Stein, Gipskarton oder Holz bohren musst. Das erfolgreiche Aufhängen von Bildern beginnt mit der richtigen Auswahl von Werkzeugen und Materialien, die den spezifischen Anforderungen verschiedener Wandtypen gerecht werden.

Werkzeuge und Materialien um Bilder mit Bohrmaschine aufzuhängen

Die Wahl des passenden Bohrers, Dübels und der Schrauben ist entscheidend, um Bilder sicher und stabil an der Wand zu befestigen. Jede Wandbeschaffenheit erfordert spezifische Werkzeuge und Befestigungsmaterialien, um einwandfrei zu funktionieren und eine dauerhafte Bildaufhängung zu gewährleisten. Wir gehen hier etwas genauer darauf ein, welche Werkzeuge und Materialien am besten für unterschiedliche Wandoberflächen geeignet sind und welche Art von Dübeln und Schrauben sich ideal für das Aufhängen von Bildern eignen.

Bohrer:

Die Auswahl des richtigen Bohrers ist entscheidend für das erfolgreiche Bohren von Löchern in verschiedenen Wandoberflächen.

  • Für Beton oder Stein: Verwende eine Schlagbohrmaschine in Kombination mit Hartmetall-Spiralbohrern. Diese Bohrer sind speziell für harte Oberflächen geeignet und ermöglichen präzise Löcher ohne Beschädigung des Bohrers.

  • Für Gipskarton oder Holz: Eine Standard-Bohrmaschine mit Spiralbohrern ist ideal für weichere Oberflächen. Diese Bohrer eignen sich gut für Gipskarton, Holz und ähnliche Materialien, ohne sie zu beschädigen.

Dübel und Schrauben:

Die richtige Wahl der Dübel und Schrauben ist entscheidend, um Bilder sicher und stabil an der Wand zu befestigen, abhängig von der Wandbeschaffenheit und dem Gewicht des Bildes.

  • Für Beton oder Stein: Verwende Dübel und Schrauben, die für schwere Lasten ausgelegt sind. Diese sind oft aus Metall oder Kunststoff hergestellt und bieten eine starke Verankerung in harten Materialien.
  • Für Gipskarton oder Holz: Spezielle Dübel und Schrauben für leichte bis mittelschwere Lasten sind für diese Materialien geeignet. Diese können aus Kunststoff oder speziellem Metall hergestellt sein und bieten eine angemessene Haltekraft, ohne das weichere Material zu beschädigen.

Unser Tipp: Wir empfehlen Schrauben mit einer entsprechenden Größe und Länge, um eine sichere Befestigung zu gewährleisten, ohne die Wand zu beschädigen. Schrauben mit breiteren Köpfen können die Last gleichmäßiger verteilen und sind in vielen Fällen geeignet. Die Auswahl der richtigen Materialien und Werkzeuge ist von entscheidender Bedeutung, um ein sicheres und dauerhaftes Aufhängen von Bildern zu ermöglichen, ohne die Wand zu beschädigen oder die Sicherheit der Aufhängung zu gefährden.

Kurze Anleitung: Bilder aufhängen mit Bohren und Bohrmaschine  

Um Bilder erfolgreich an verschiedenen Wandtypen aufzuhängen, benötigst Du je nach Wand unterschiedliche Dübel und Bohrer. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auf verschiedene Wandmaterialien eingeht:

Abhängig von der Wandart benötigst Du spezifische Werkzeuge und Befestigungsmaterialien. Für Betonwände empfiehlt sich die Verwendung eines Schlagbohrers mit Steinbohrer. Für Gipskartonwände nutze einen Metallbohrer und passende Dübel, wie Spreizdübel für Ziegelstein- oder Kalksandsteinwände und Gipskartondübel für Gipskarton.

Wenn Du ein Bild an einer Betonwand anbringen möchtest, benötigst Du einen Bohrhammer, Betonbohrer, Akku-Bohrschrauber, Plastiktüte, Hammer, Spreizdübel, Schrauben, Zeitung oder Papier, Bleistift und eine Wasserwaage. Übertrage die Größe des Bilderrahmens auf Zeitungspapier, um einen Umriss zu erstellen. Platziere diesen Umriss dann an der Wand, markiere den Aufhängepunkt und überprüfe die Ausrichtung mit einer Wasserwaage.

Bevor Du bohrst, überprüfe mit einem Ortungsgerät, ob sich Stromleitungen an der Bohrstelle befinden. Hänge eine Plastiktüte unter die Markierung, um den Bohrstaub aufzufangen.Passe den Bohrhammer entsprechend an und stelle sicher, dass der Bohrer fest eingesetzt ist. Markiere die Bohrertiefe mit Hilfe des Dübels.

Setze den Bohrer im rechten Winkel an und bohre langsam bis zur Markierung. Entferne den Bohrstaub, setze den Dübel ein und drehe die Schraube ein. Der Dübel wird sich beim Eindrehen der Schraube spreizen und für eine sichere Befestigung sorgen. Jetzt kannst du das Bild an die Wand hängen.

Bilder aufhängen ohne bohren? Ein Nagel ist keine schlechte Alternative

Es muss nicht immer ein kompliziertes Bohrverfahren sein, um Bilder sicher an der Wand zu befestigen. Manchmal genügt schon ein einfacher Nagel, je nach Beschaffenheit der Wand. Es gibt verschiedene Nägel, die für unterschiedliche Wände geeignet sind. Allerdings sind kurze Stahlnägel von vier bis fünf Zentimetern im Allgemeinen für die meisten Wände passend. Für schwerere oder größere Bilder sollten die Nägel entsprechend größer sein.

Die Wandbeschaffenheit spielt ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl des Nagels, ähnlich wie bei der Verwendung von Schrauben. Bei porösen Wänden ist es möglicherweise ratsamer, auf Nägel zu verzichten und stattdessen Schrauben zu verwenden. Wenn dein Bild weniger als 10 kg wiegt, können Nägel für die Aufhängung verwendet werden. Für schwerere Bilder empfiehlt sich jedoch die Verwendung eines Dübels und Schraube, um eine stabilere Befestigung zu gewährleisten.

Bilder an der Wand befestigen - Alternativen zum Bohren und Nageln

Nicht immer ist das Bohren von Löchern oder das Verwenden von Nägeln die bevorzugte Methode, sei es aus Gründen der Wandbeschaffenheit, der Mietbedingungen oder der Praktikabilität. In solchen Fällen bieten alternative Befestigungsmethoden wie Klebestreifen, selbstklebende Bilderhaken oder Magnetfarbe eine bequeme Lösung, um Bilder sicher und ohne Bohren an der Wand zu platzieren. Diese Techniken sind nicht nur praktisch, sondern auch für Situationen geeignet, in denen das Anbringen von Löchern vermieden werden soll.

Spezielle doppelseitige Klebestreifen oder Klebepads sind eine einfache Möglichkeit, leichte bis mittelschwere Bilder an der Wand zu befestigen. Die maximale Tragfähigkeit variiert je nach Marke und Produkt, aber viele dieser Klebestreifen können Bilder mit einem Gewicht von etwa 1 bis 2 kg halten.

Selbstklebende Bilderhaken oder Klebenägel haben eine selbstklebende Rückseite und sind speziell für das Aufhängen von Bildern entwickelt. Sie sind oft in verschiedenen Größen und Tragfähigkeiten erhältlich. Kleinere Varianten können Bilder mit einem Gewicht von ungefähr 1 bis 2 kg halten, während größere Haken bis zu 4 kg tragen können.

Magnetische Farbe ermöglicht es, magnetische Gegenstände direkt an der Wand zu befestigen. Diese Methode eignet sich gut, um sehr leichte Bilder wie Fotos, Poster oder Postkarten mit kleinen Magneten zu befestigen. Die Tragfähigkeit von Magnetfarbe ist jedoch sehr begrenzt und hängt von der Stärke der Magnete und der Beschaffenheit der Farbe ab.

Das Aufhängen von Bildern mithilfe von Galerieschienen oder Bilderschienen ist eine weitere professionelle und flexible Methode, um Bilder an der Wand zu präsentieren. Diese Systeme bieten eine vielseitige Lösung für die Präsentation von Kunstwerken, Fotos oder anderen Bildern, besonders wenn eine häufige Umgestaltung oder Neuanordnung erwünscht ist. Diese Schienen werden an der Wand montiert und ermöglichen das Aufhängen von Bildern mit speziellen Haken und Seilen. Galerieschienen oder Bilderschienen bieten eine praktische Lösung für diejenigen, die regelmäßig Bilder umordnen oder austauschen möchten, ohne die Wand zu beschädigen.

Bilder aufhängen mit Flexylot: Nur ein Bohrloch nötig

Flexylot kombiniert innovative Bildaufhänger an der Wand mit Haltern für deine Bilderrahmen. Dieses System gleicht Ungenauigkeiten aus, ermöglicht eine einfache Justierung von Höhen und Abständen und vermeidet unnötige Bohrlöcher. Mit Flexylot lassen sich ganze Bilderwände auf eine entspannte Art gestalten und schaffen Raum für Kreativität.

Flexylot wurde entwickelt, um die Bildaufhängung so einfach wie möglich zu gestalten. Beide Systeme haben eins gemeinsam: Du musst lediglich einmal bohren. Du kannst zwischen Flexylot BASIC und Flexylot PRO wählen. Flexylot BASIC eignet sich für kleine Rahmen und kann bis zu 7,5 kg tragen und in alle Richtungen justiert werden. Der Flexylot PRO ist noch belastbarer und kann Bilder bis zu 12 kg sicher aufhängen. Die Aufhängung ist in alle Richtungen justierbar. Dadurch kannst Du die Abstände mehrerer Bilder zueinander perfekt ausrichten und auch die Höhe deiner Rahmen individuell einstellen. 

Mit Flexylot kannst du einfach Ungenauigkeiten ausgleichen, egal ob die Wand komplett eben ist oder einige Unebenheiten aufweist. Auch die Wandoberfläche (z.B. Tapete, Betonwand, Ziegelwand...) spielen keine Rolle. Höhen, Positionen und Abstände sind variabel und unnötige Bohrlöcher an der Wand gehören der Vergangenheit an. Dank der Auflagefläche von Flexylot kannst du deine Bilder seitlich verschieben und so spielend einfach deine gewünschte Bildaufhängung realisieren.

Bilder an die Wand zu bringen ist keine Raketenwissenschaft, es sei denn, du bohrst Löcher im Weltall! ;-)

Euer Alex