Die Kunst der Ausrichtung: Bilder gekonnt mit zwei Nägeln aufhängen

Moin aus Hamburg,

es gibt wohl kaum jemanden, der nicht schon einmal an einem Bild mit unsichtbaren Haken oder Löchern verzweifelt ist. Jahrelang haben wir dasselbe Szenario erlebt: Ein Loch gebohrt und dann begann das langwierige Ausmessen – mal zu hoch, mal zu tief, mal zu nah, mal zu weit entfernt. Die Erfinder der 2-Loch/Haken-Methode wurden mehr als einmal verflucht! 

Oftmals kann es eine echte Herausforderung sein, Bilder gerade und sicher an der Wand zu platzieren, insbesondere wenn man sich für die Verwendung von zwei Nägeln als Befestigungsmittel entscheidet. Die richtige Positionierung, der korrekte Abstand und die Ausrichtung sind entscheidend, um ein Bild ästhetisch ansprechend und stabil zu präsentieren.

Unsere Anleitung bietet Dir eine Schritt-für-Schritt-Anweisungen und praktische Tipps, um Bilder mithilfe von zwei Nägeln sicher und professionell an der Wand aufzuhängen. Durch genaue Messungen, präzise Markierungen und einen einfachen Trick kann die scheinbar knifflige Aufgabe des Bilderaufhängens zu einem problemlosen Prozess werden. 

 

 

Die Knackpunkte beim Aufhängen von Bildern mit zwei Befestigungspunkten

Die Zwei-Nägel-Methode verspricht Stabilität und Gleichgewicht, kann aber auch Herausforderungen mit sich bringen, die Präzision und Augenmaß erfordern. Es ist immer wichtig, sicherzustellen, dass beide Nägel auf der gleichen Höhe und im richtigen Abstand zueinander in die Wand eingeschlagen werden. 

Der exakte Abstand zwischen den beiden Nägeln muss beachtet werden, damit das Bild stabil und sicher aufgehängt werden kann. Zudem müssen daran ja auch die Aufhänger des Bildes wie beispielsweise Klappösen, Bilderhaken, Zackenaufhänger oder Haftbleche befestigt werden. Ein falscher Abstand kann dazu führen, dass das Bild nicht gleichmäßig oder stabil an der Wand hängt.

Wenn Du Löcher bohren musst, um Dübel und Schrauben zu setzen, kann dies weitere Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn Du sicherstellen musst, dass die Löcher auf der gleichen Höhe und im richtigen Abstand voneinander liegen.

Ein oder zwei Nägel? Alles eine Frage des Gewichts, der Größe und des Wandtyps

Kleinere und leichtere Bilder können mühelos mit einem Aufhängepunkt und einem einfachen Nagel an der Wand befestigt werden. Für schwerere Bilder, die etwa 5 Kilogramm oder mehr wiegen, empfiehlt sich jedoch die Verwendung von zwei Aufhängepunkten, damit sich das Gewicht gleichmäßig verteilt. Zudem ist die Wahl zwischen einem oder zwei Befestigungspunkten von der Größe des Bildes abhängig. Bilderrahmen von 50 x 60 Zentimetern und darüber hinaus sind sicherer, wenn Du zwei Halterungen für eine stabilere Befestigung des Bildes verwendest.

Es existieren diverse Nägel für unterschiedliche Wandtypen. Allerdings gilt generell, dass kurze Stahlnägel mit einer Länge von vier bis fünf Zentimetern für die Befestigung an den meisten Wänden geeignet sind. Für das Aufhängen von Bildern eignet sich ein handelsüblicher Hammer oder ein kleinerer Zimmermannshammer sehr gut. Wichtig ist, dass der Hammer nicht zu groß und schwer ist, damit Du präzise arbeiten kannst. Ein Hammer mit einer Gewichtsklasse zwischen 200 bis 400 Gramm ist in der Regel ideal für das Anbringen von Nägeln oder kleinen Dübeln an der Wand.

Doch je größer und schwerer das Bild ist, desto länger und robuster sollten die Nägel sein. Bei der Auswahl des Befestigungsmittels ist auch die Beschaffenheit der Wand von Bedeutung, ähnlich wie bei der Entscheidung zwischen Nagel oder Schraube. Bei einer porösen Wand ist es ratsam, eher auf Schrauben als auf Nägel zurückzugreifen.

Vor dem Bohren in die Wand ist es wichtig, die Position mit einem Leitungsdetektor nach Wasser- und Stromleitungen zu überprüfen. Insbesondere in älteren Gebäuden verlaufen diese Leitungen häufig unregelmäßig. Ein Leitungsdetektor, auch als Ortungsgerät bekannt, ermöglicht das Auffinden von Strom-, Wasser- und Gasleitungen in Decken, Wänden und Böden. Diese Geräte sind in Baumärkten oder online erhältlich.

Kunstwerke mit zwei Nägeln im Handumdrehen aufhängen: Der Trick mit dem Malerkrepp

Man nehme ein Stück Malerkrepp in der Länge des Bildes und klebe es darauf. An den Stellen, an denen die Löcher oder Haken sind, markiere oder durchstoße man das Kreppband. Anschließend wird das Kreppband von der Fläche genommen und genau an der gewünschten Stelle an der Wand platziert, an der das Bild seinen Platz finden soll. Eine Wasserwaage kann hierbei äußerst hilfreich sein.

Die Löcher werden an den durch das Kreppband markierten Stellen gebohrt, danach wird das Band von der Wand entfernt, Dübel und Schrauben oder auch Nägel werden eingesetzt und das Bild wird aufgehängt – und das war's! Das ging dir zu schnell? Dann ist hier eine detaillierte Anleitung:

  1. Vorbereitung des Malerkrepps: Schneide ein Stück Malerkrepp in der Länge Deines Bilderrahmens zurecht. Achte darauf, dass das Kreppband lang genug ist, um die genauen Positionen der Aufhängepunkte abzudecken.

  2. Markiere die Aufhängepunkte: Lege dein Bild mit der Rückseite auf den Boden und klebe das Malerkrepp darauf. Benutze einen Bleistift oder Marker, um die Stellen zu markieren, an denen sich die Aufhängepunkte befinden.

  3. Vorbereitung der Wand: Bringe das Malerkrepp vorsichtig an der Wand an, genau an der Stelle, an der Du später dein Bild aufhängen möchtest. Nutze eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass das Kreppband perfekt gerade und ausgerichtet ist.

  4. Markiere die Bohrlöcher: Durchstoße mit einem spitzen Gegenstand (z. B. einem Nagel oder einer Nadel) die markierten Stellen auf dem Kreppband, um die genauen Positionen der Bohrlöcher auf der Wand zu übertragen.

  5. Bohre die Löcher: Entferne das Malerkrepp von der Wand. Bohre nun an den durch die Markierungen auf dem Kreppband angezeigten Stellen Löcher in die Wand. Achte darauf, dass die Bohrlöcher den Anforderungen für die Dübel oder Schrauben entsprechen.

  6. Befestigung und Aufhängen: Setze die Dübel ein (falls erforderlich) und befestige die Schrauben oder Nägel an den gebohrten Löchern. Hänge dann Dein Bild an den Befestigungspunkten auf.

  7. Feinabstimmung und Ausrichtung: Überprüfe mit Hilfe der Wasserwaage die Ausrichtung des aufgehängten Rahmens und justiere gegebenenfalls die Positionierung.

Flexible Bildausrichtung: Perfekte Positionierung mit unserem flexylot für die ideale Hängung

Mit unserem flexylot Bildaufhänger gelingt dir die präzise Ausrichtung deiner Bilder! Bohre einfach, setze den Dübel ein, drehe flexylot ein und hänge dein Bild auf. Sollten die Aufhängepunkte nicht ganz perfekt sitzen, kannst du die Position problemlos und schnell korrigieren: vertikal und diagonal bis zu 2,7 cm, horizontal bis zu 10 cm - so findest du immer die optimale Platzierung für deine Lieblingsbilder! 

Es können auch zwei flexylot Bildaufhänger verwendet werden, um Bilder mit zwei Aufhängungspunkten stabil und präzise zu befestigen. Durch die nachträgliche Justierung kannst Du die Aufhängepunkte immer in den perfekten Abstand zueinander und auf gleicher Höhe aufhängen, wodurch deine Bilder immer gerade hängen. Durch die präzise Verstellbarkeit von flexylot kannst du deine Bilder mühelos immer perfekt auf Augenhöhe des Betrachters ausrichten.

Unsere Lösung ist ideal für nahezu alle Leinwand- und Keilrahmen, Aluprofilschienen sowie Rahmen mit einer rückseitigen Aufliegekante und einem Gewicht von bis zu 7,5 kg. Mit flexylot bringst du jedes Bild gerade und optimal positioniert an die Wand. Freue dich über Collagen und Bildersammlungen, die perfekt harmonieren.

Auf Wiedersehen meine farbenfrohen Kunstliebhaber!

Euer Alex