Die Kunst der Kantenhängung: Bilder perfekt in Szene setzen

von Alexander Schophoff 1. Oktober 2023

Moin aus Hamburg,

die Wahl der richtigen Hängung kann einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtwirkung Deines Raumes haben. Bilder können auf unterschiedlichste Weisen angeordnet werden, und jede Methode vermittelt eine eigene Botschaft und Ästhetik. In diesem Kontext ist die Kantenhängung eine gute Möglichkeit, die sich von anderen Anordnungsformen abhebt und einen Raum auf besondere Weise zum Leben erweckt.

Die Kantenhängung ermöglicht es Dir, eine Bilderwand zu gestalten, die nicht nur aufgeräumt und ästhetisch ansprechend ist, sondern auch eine gewisse Geometrie und Harmonie in deinen Raum bringt. Aber die Kantenhängung ist weit mehr als nur eine Anordnung von Bildern und Rahmen: Sie ist eine Kunstform, die deinem Raum Struktur und Stil verleiht.

In unserem Ratgeber wirst Du alles erfahren, was Du über die Kantenhängung wissen musst, von den grundlegenden Prinzipien bis hin zu fortgeschrittenen Gestaltungstipps.

Unser Bildaufhänger für die perfekte Anordnung Deiner Bilder

Die Grundlagen der Kantenhängung

Was ist die Kantenhängung?

Bei der Kantenhängung orientieren sich die Wandbilder an einer imaginären Linie und werden entlang dieser aufgehängt. Diese Linie kann sowohl senkrecht als auch waagerecht verlaufen, und die Kunstwerke können oberhalb oder unterhalb sowie links oder rechts entlang dieser Linie angeordnet werden.

Der Schlüssel dazu ist die Vorstellung einer Mittellinie, entlang derer du deine Bilder anordnest. Die Kanten deiner ausgewählten Bilderrahmen sollten sich entsprechend an dieser Linie ausrichten.

Warum Kantenhängung?

Dieses Konzept, das auf den ersten Blick so einfach erscheint, ermöglicht eine cleane und elegante Geometrie und sorgt für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild. Sie ist äußerst flexibel, da Du verschiedene Bildformate verwenden kannst und eignet sich sowohl für große als auch für kleine Räume.

Anzahl der Bilder

Eine Bildergalerie in der Kantenhängung gewinnt an Attraktivität, wenn sie aus verschiedenen Bilderrahmenformaten besteht. Die Mischung verschiedener Größen wirkt effektvoll und interessant. Damit diese Hängung ihre Wirkung erzielt, sollten es sollten jedoch mindestens drei Bilder sein, um das Muster entlang der Kanten zu erstellen.

Themen und Motive

Neben der Wahl der Rahmen sind die passenden Motive von entscheidender Bedeutung für eine gelungene Kantenhängung. Wenn Du verschiedene Motive kombinierest, achte auf die Farben der Kunstwerke. Du kannst verschiedene Farben für eine lebendige Wandgestaltung wählen oder dich auf ein oder zwei Hauptfarben festlegen, die sich innerhalb der Galerie wiederholen. Wenn die Wand im Hintergrund eine bestimmte Farbe hat, bietet es sich an, diese Farbe in den Motiven aufzugreifen.

Die Kantenhängung eignet sich besonders, wenn Du Bilder mit thematischer Übereinstimmung hast. Überlege, ob bunte grafische Drucke oder schwarz-weiße Fotografien am besten zu Deiner Wand passen.

Die Kantenhängung eignet sich auch für verschiedene Kunststile. Klassische Kunstwerke aus dem Impressionismus, Barock oder der Romantik wirken genauso gut wie moderne Kunstwerke zeitgenössischer Künstler.

Der passende Bilderrahmen

Bei der Auswahl der Rahmen kannst Du ebenfalls kreativ sein. Durch die Kombination unterschiedlicher Rahmenfarben verleihst Du Deiner Kantenhängung eine besondere Note.

Für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild können klar geformte Galerierahmen verwendet werden. Um mehr Dynamik zu erzeugen, können auch verschiedene Rahmentypen kombiniert werden.

Unser Tipp: Um die Gestaltung der Bildergalerie in der Kantenhängung noch spannender zu gestalten, kannst Du beispielsweise vier Bilderrahmen im gleichen Format wählen. Eine Kombination aus zwei großen und vier kleinen Bilderrahmen kann auch ein interessantes Muster erzeugen.

Alternative Hängungen

Verschiedene Hängemethoden für eine kreative Wandgestaltung bieten individuelle Möglichkeiten, die Atmosphäre Deines Raumes zu gestalten. Von der geometrischen Kantenhängung bis zur dynamischen Petersburger Hängung, der lebendigen Salonhängung, der ordentlichen Galeriehängung, der kreativen Inside-the-lines-Hängung und der strukturierten Reihenhängung – jede Methode erlaubt einzigartige ästhetische Ausdrücke.

Die Auswahl hängt von persönlichen Vorlieben, Raumgegebenheiten und gewünschtem Stil ab und schafft die Gelegenheit, Kunst und Individualität in die Raumgestaltung einzubringen. Du kannst auch verschiedene Techniken kombinieren, um eine einzigartige Bilder- oder Fotowand zu gestalten.

Eine weitere Idee: Kantenhängung mit Hilfe einer Bilderleiste

Eine Bilderleiste bietet eine weitere Option, Bilder in einer Kantenhängung ansprechend zu präsentieren. Die Leiste bildet dabei die gedachte Linie auf der die Bilder einfach abgestellt werden können. Der Vorteil besteht darin Deine Bildanordnung nach Bedarf immer wieder anzupassen, ohne die Wände mit weiteren Löchern zu beschädigen.

Drei Tipps für eine gelungene Kantenhängung

Gleichmäßiger Abstand

Wie bei den meisten Hängungen ist es wichtig, dass die Bilderrahmen in gleichen Abständen zueinander platziert sind. Du kannst entscheiden, ob sie horizontal oder vertikal ausgerichtet werden sollen. Die Verwendung einer Wasserwaage ist empfehlenswert.

Eine praktische Möglichkeit ist das Anbringen eines Streifens Klebeband an der Wand. Dadurch kannst du die Rahmen besser entlang der Kante anbringen. Dabei ist es möglich, sowohl oberhalb als auch unterhalb des Klebebandes die Bilder in gleichem Abstand und gleicher Höhe anzuordnen.

Bilder immer im Blick

Eine gängige Empfehlung ist, Bilder auf Augenhöhe aufzuhängen, da sie in dieser Höhe am besten sichtbar sind und einen natürlichen Blickfang bilden. Dies entspricht in der Regel dem Durchschnittsblick eines durchschnittlich großen Erwachsenen und liegt etwa auf einer Höhe von 150 bis 160 cm über dem Boden. Vereinfacht ausgedrückt sollte der Schwerpunkt des Bildes sich etwa ein Drittel über und zwei Drittel unter diesem Punkt befindet, um eine optimale visuelle Ästhetik zu erzielen.

Die richtige Beleuchtung

Die richtige Beleuchtung kann einen erheblichen Einfluss auf die Präsentation Deiner Bilder bei der Kantenhängung haben. Spotlights oder Wandlampen eignen sich gut, um deine Kunstwerke gezielt anzustrahlen. Stelle sicher, dass die Lichtquelle einstellbar ist, damit du den Fokus auf bestimmte Bilder legen kannst. Achte auf die Lichttemperatur, um die Farben deiner Kunstwerke naturgetreu wiederzugeben.

Tageslichtähnliche Beleuchtung ist oft die beste Wahl. Positioniere die Lichtquellen so, dass sie nicht direkt in die Augen strahlen oder störende Reflexionen auf den Bildern erzeugen. Wenn möglich, wähle dimmbare Leuchten, um die Lichtintensität nach Bedarf anzupassen und die Stimmung im Raum zu gestalten.

Fails bei der Kantenhängung

Achte darauf, dass die Bilder gleichmäßig über die Wand verteilt sind, um eine ausgewogene Anordnung zu schaffen. Vermeide übermäßige Ansammlungen oder ungleichmäßige Abstände zwischen den Bildern.
Achte darauf, dass genügend Raum zwischen den Bildern bleibt, um jedem Kunstwerk genügend Aufmerksamkeit zu schenken und Überfüllung zu vermeiden. Sei bereit, die Anordnung bei Bedarf anzupassen.
Die Flexibilität, welche die Kantenhängung bietet, ermöglicht es Dir, Veränderungen vorzunehmen, wenn du neue Kunstwerke hinzufügst oder deine Raumgestaltung aktualisierst. Achte daher darauf, dass du bei der Befestigung deiner Bilder auf das richtige Aufhängesystem setzt. ;-)

Bilder aufhängen mit Flexylot

Unser Fazit zur Kantenhängung

Die Kantenhängung bietet Raum für künstlerische Experimente, sei es durch die Variation der Bilderrahmen, die Kombination unterschiedlicher Motive oder die gezielte Verwendung von Farben. Sie ermöglicht es, künstlerische Geschichten zu erzählen, Emotionen zu vermitteln und die Persönlichkeit des Raumgestalters auszudrücken.

Unsere Aufhänger bieten die Möglichkeit, Deine Bilder horizontal, vertikal und sogar diagonal auszurichten. Überprüfe die Ausrichtung und Höhe Deiner Bilder und nimm bei Bedarf Feineinstellungen vor. Du kannst die Flexylot Bildaufhänger leicht verschieben, um die Bilder perfekt arrangieren.

Euer Alexander Schophoff